Der Begriff „technische Einheiten“ umfasst alle
in Merkator, die einer Wartung unterzogen werden können.
An jeder technischen Einheit müssen hierfür Intervalle hinterlegt werden. Auf Grundlage des Intervallzyklus werden
generiert.
Auch Wartungen als Serviceleistung für Verkaufsartikel, die über das Service-Modul und die Geräteverwaltung geführt werden, können mit den technischen Einheiten abgebildet werden.
Wird ein Wartungsauftrag im System fertiggemeldet oder eine Bestellung wareneingangsgebucht, wird das nächste Intervall freigegeben.
Zur Klassifizierung technischer Einheiten und Intervalle müssen Stammdaten für
gepflegt werden.
Zu den technischen Einheiten geht es über den Menüpunkt PPS/Stammdaten/technische Einheit/technische Einheit von der Startseite.
Im Register Daten werden die schon erfassten technischen Einheiten angezeigt.
Die Neuerfassung einer technischen Einheit beginnt mit Eingabe eines "Kürzels" in einer leeren Zeile in der Spalte Identifikation.
In der Spalte Bezeichnung wird die ergänzende Beschreibung zum Kürzel erfasst.
Zur Pflege des Standorts im Betrieb kann ein Bereich erfasst werden.
Das Datum der Erstinbetriebnahme kann erfasst werden.
Der Hersteller kann über das Pfeilsymbol in Spalte F9 ausgewählt werden. Mit Doppelklick öffnet sich die Suche über die Hersteller.
Werden die Wartungen vom Lieferanten durchgeführt, muss dieser in der Spalte Lieferant hinterlegt werden.
In Spalte Typ kann der Maschinentyp hinterlegt werden. Die hier verknüpfte Suche (F9) geht über den Maschinenartenstamm.
Ist z.B. ein Werkzeug nicht mehr einsatzfähig und wird verschrottet, kann dies in der technischen Einheit in der Kennung Verschrottet festgehalten werden.
Im Detailfenster kann zusätzlich neben dem protokollierten Tag/Zeit und Person, welche die Kennung gesetzt hat, der Grund für die Verschrottung dokumentiert werden.
Ist die Kennung Verschrottet oder Inaktiv an einer technischen Einheit gesetzt, werden für diese keine Wartungsaufträge generiert.
Das Intervall an der technischen Einheit bestimmt den Zyklus, nach welchem Wartungsvorgänge ausgelöst werden. Hier werden auch die benötigten Informationen hinterlegt, über die gesteuert wird, ob ein interner Wartungsauftrag oder eine Bestellung generiert wird.
Die Übersicht der Wartungsintervalle wird von der Startseite aus über PPS/Stammdaten/technische Einheiten/Wartungsintervalle aufgerufen.
Du kannst die Wartungsintervalle zusätzlich auch direkt aus der Übersicht der technischen Einheiten aufrufen. In diesem Fall jeweils für eine technische Einheit. Sind schon Intervalle zu einer technischen Einheit erfasst, steht die LED-Anzeige in der Spalte Intervall auf grün.
Mit Doppelklick auf das LED-Symbol werden die an dieser technischen Einheit vorhandenen Intervalle angezeigt.
Sind noch keine Intervalle an einer technischen Einheit hinterlegt, steht die LED-Anzeige in den technischen Einheiten, Spalte Intervalle auf rot. Dies ist bei Neuanlage einer technischen Einheit immer erst der Fall.
Mit Doppelklick auf das Pfeilsymbol werden von hier die Wartungsintervalle aufgerufen und es kann für diese technische Einheit ein Intervall erfasst werden.
Für die Anlage eines neuen Intervalls müssen der Intervallstart, der Faktor und der Intervallzyklus festgelegt werden.
Beispiel: Faktor 4 & Intervall Jahr bedeutet, die Wartung erfolgt alle 4 Jahre.
Mit Klick auf den Button Generierung wird das neue Intervall erzeugt.
Der Intervalltyp kann nach der Neuanlage mit Doppelklick auf das Pfeilsymbol in Spalte F9 über die Suche der Intervalltypen festgelegt werden.
Verschiedene technische Einheiten werden unterschiedlich gewartet und diese spezifischen Wartungsvorgänge werden u.a. im Fertigungsarbeitsplan abgebildet. Diese Information wird über Wartungsartikel mitgegeben, die am Intervall hinterlegt werden und für unterschiedliche Wartungen mit entsprechenden Arbeitsplänen und Stücklisten gepflegt werden können. Über die Dispoart (E = Einkauf, P = Produktion) im Artikelstamm wird gesteuert, ob ein Produktionsauftrag für die interne Wartung oder eine Bestellung für die Fremdwartung generiert wird.
In den Spalten Artikel 1-n werden die Artikelnummern für die Wartungsvorgänge erfasst.
Zusatzinformationen für die Wartung können im Textfenster, welches mit einem Doppelklick in der Spalte T aufgerufen wird, erfasst werden.
Ist ein Text hinterlegt, wird dies durch ein grünes LED-Symbol dargestellt.
Diese Texte werden rein informativ am Intervall gehalten, sie werden im Formularwesen nicht berücksichtigt.
Dokumente für den Wartungsvorgang lassen sich über die LED-Anzeige in Spalte D hinterlegen. Diese können optional einstellbar im PPS-Formularwesen berücksichtigt werden.
Mit Doppelklick auf den Button geht es in die Dokumentenverwaltung.
In der Dokumentenverwaltung lassen sich Ordner oder einzelne Dokumente verknüpfen. Hierbei muss ein Dokumententyp zugeordnet werden, so dass beim Druck des Produktionsbeleges für die internen Wartungsaufträge die Zusatzdokumente für den festgelegten Dokumententyp mit ausgedruckt werden.
Schon hinterlegte Dokumente werden am Intervall durch ein grünes LED-Symbol dargestellt.
In der Spalte Generierung wird eine Kennung gesetzt, über welche die Erzeugung eines Folgeintervalls gesteuert wird.
Bei Fertigmeldung eines Wartungsauftrags oder bei Wareneingangsverbuchung über die Bestellung der externen Wartung wird das Folgeintervall aktiviert. Dabei kann dieses ausgehend vom konkret erfassten End-Termin des Vorläufervorgangs gestartet werden oder rein rechnerisch auf Basis des am Intervall erfassten Termins ermittelt werden.
Bei der automatischen Generierung wird erst wieder eine neue Intervallaufgabe generiert, wenn alle Vorgänger sauber abgeschossen wurden!
Wartungszyklus 1 x monatlich
Start zum 01.06.2021
Ein Wartungsauftrag wird erzeugt und zum 03.06.2021 fertiggemeldet.
Eine Dynamische Generierung setzt den neuen Wartungstermin auf den 03.07.2021.
Eine Statische Generierung setzt den neuen Wartungstermin auf den 01.07.2021.
Seit dem 22.03.2023 können über 2 neue Felder weitere Prüfungen bzgl. der Generierung aktiviert werden:
Ist der Intervalltyp „TUEV“ am Intervall hinterlegt ...
... so wird der nächste, fällige TÜV-Termin an der technischen Einheit in der Spalte TÜV angezeigt.
Die Anzeige der TÜV-Termine ist farblich gekennzeichnet:
Hinter den Positionen am Intervall liegen die generierten Intervallaufgaben, auf deren Basis Wartungsaufträge oder Bestellungen erzeugt werden.
Intervallaufgaben dienen dazu, auf Basis der hinterlegten Intervalle Wartungsaufträge oder Bestellungen zu erzeugen. Sie sind ein notwendiger Zwischenschritt zwischen Intervall und Wartungsauftrag und bieten dabei als separate Ansicht zugleich ein Protokoll über vergangene Wartungsvorgänge und Termine.
Die Generierung der Intervallaufgaben kann automatisch über einen einem Stapellauf erfolgen, der als TASK eingerichtet wird. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Generierung für eine markierte Position oder als Stapelgenerierung manuell zu starten.
Über das Kontextmenü am Intervall stehen Dir mit Rechtsklick mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:
Im Fenster „Intervalle“ wird über Extras/Intervallaufgaben_gen. die Stapelgenerierung der Intervallaufgaben durchgeführt.
Im Intervall zur technischen Einheit A-6002 "Akkuschrauber II" ist festgelegt, dass die Wartung alle 4 Jahre stattfindet.
Die grüne LED-Anzeige in der Spalte Positionen zeigt an, dass eine Intervallaufgabe generiert wurde.
In der Intervallaufgabe wird der konkrete Termin der bevorstehenden, nächsten Wartung angezeigt.
Fertigungsaufträge zur internen und Bestellungen zur externen Wartung werden über die Intervallaufgabenpositionen generiert. Dies geschieht durch das Wartungsgenerierungsmodul, welches als TASK eingebunden werden kann.
Auch eine manuelle Generierung ist wie oben beschrieben möglich. Über Wartungsauftrag generieren aus dem Kontextmenü in der Intervall-Übersicht kann manuell ein Wartungsauftrag generiert werden. Dieser wird an eine automatisch mit angelegte Intervallaufgabe gekoppelt.
Je nach Dispoart kann so auch manuell eine Bestellung (Dispoart = E) als Wartungsauftrag angelegt werden.
Wurde zu einer Intervallaufgabenposition ein interner Wartungsauftrag generiert, werden in der Übersicht der Intervallaufgaben
angezeigt.
Über das Kontextmenü wird ein verknüpfter Fertigungsauftrag mit Rechtsklick und Sprung in das Fertigungscenter aufgerufen.
Wurde ein externer Wartungsauftrag zur Intervallaufgabenposition generiert, wird in der Spalte KurzNr. Bestellung die Referenz zur Bestellung angezeigt.
Über das Kontextmenü wird eine verknüpfte Bestellung aufgerufen mit Sprung in die Bestellauskunft. Die Bestellnummer wird dabei als Eingrenzung vorbelegt.
Wird bei einem internen Wartungsauftrag mit der Bearbeitung des Auftrages begonnen oder wurde die Bestellung für den externen Wartungsauftrag ausgelöst, so wird der Status der Intervallaufgabe auf „2“ hochgestellt und das Startdatum wird gesetzt.
Ist der interne Wartungsauftrag abgeschlossen bzw. der Wareneingang für den externen Wartungsauftrag erfolgt, so wird der Status der Intervallaufgabe auf „3“ hochgestellt und das Enddatum wird gesetzt.
Die Anzeige im Fenster „Intervall-Aufgaben“ kann so eingestellt werden, dass nur offene und angearbeitete Aufgaben angezeigt werden.