Merkator bietet verschiedene Möglichkeiten der Druckerzuordnung - Standard, Benutzerbezogen, zwangsgeführt Formulargesteuert.
Die Druckersteuerungsinformationen werden zu jedem Formular, Etikett und jeder Liste in dem Layout-Dateinamen mit der Endung LSP für Listen/Formulare und LBP für Etiketten gespeichert. Generell gilt dabei für Listen und Etiketten, dass zuerst im firmenbezogenen Custom-Ordner "custom/IhreFirma" nach dem Layout gesucht wird und anschließend im Standard-Customordner "custom/0001std" auf das Layout zugegriffen wird. Bei Formularen wird nur im firmenbezogenen Ordner geprüft. Welchen Zugriff der einzelne Anwender auf die LSP-Dateien haben kann, wird in diesem Beitrag beschrieben.
Standardeinstellung für die Druckersteuerung. Jeder Anwender greift auf die gleiche Druckersteuerungsdatei zu.
Wird die Druckerzuordnung durch die Funktion "Einstellungen permanent speichern" im Fenster "Ausgabe-Einstellungen" gespeichert, ist diese auch für die anderen Anwender gültig. Ist der eingestellte Drucker für die anderen Anwender nicht verfügbar, wird der Standarddrucker des Anwenders vorgeschlagen.
Mit dem Setzen des FI-Parameters401 auf "1" wird die benutzerbezogene Speicherung der Druckereinstellungen aktiviert. Beim Anmelden des Anwenders in Merkator wird im Ordner "llprn" ein Unterordner für jeden Anwender angelegt.
Wird die Druckerzuordnung durch die Funktion "Einstellungen permanent speichern" im Fenster "Ausgabe-Einstellungen" aktiviert, wird die LSP-Datei im Ordner des Anwenders gespeichert. Somit ist für jeden Anwender eine individuelle Druckerzuordnung zu einem Formular, Liste oder Etikett möglich.
Beim nächsten Drucken wird geprüft, ob eine benutzerbezogene Einstellung besteht. Ist hier kein Eintrag vorhanden, wird nach dem Schema im vorgehenden Kapitels nach der LSP-Datei gesucht.
Die Funktion steht nur für Formulare zur Verfügung. Hier werden pro Formular die Druckereinstellungen zugeordnet. Eine Änderung durch den Anwender beim Drucken wird nicht gespeichert.
Bevor die Zuordnung im Formularartenstamm erfolgen kann, ist die Speicherung der gewünschten Druckereinstellung "Drucker und Schachtangabe" erforderlich. Hierzu ist ein Ausdruck z.B. der Kundenliste auf den Drucker mit den entsprechenden Einstellungen und der Funktion "Einstellungen permanent speichern" vorzunehmen. Die erstellte bzw. aktualisierte kulst.lsp-Datei ist in den neu anzulegenden Ordner "Alle" unter LLPRN zu speichern. Ändern des Dateinamens "kulst.lsp" in z.B. "HP LaserJet 4250- Schacht 1.lsp".
Für das Einrichten der Druckerzuordnung für z.B. die Auftragsbestätigung ist das Modul "Formulararten Verkauf" über die Menüstruktur "System/Stammdaten/Formulare/Formularverwaltung Verkauf" aufzurufen. Wählen der Menüfunktion "Ändern" und Eingabe des Ablauftyps "STANDARD" und der Formularnummer "2" (2 = Auftragsbestätigung). Anschließend in das Register "LSP" wechseln. Der Cursor steht im Eingabefeld "Zuordnung LSP-Datei 1". Es können bis zu neun LSP-Zuordnungen eingestellt werden.
Über die Suche am Eingabefeld wird das Fenster "Öffnen" aufgerufen. Zuordnung der LSP-Datei aus dem Ordner "Alle". Die Datei wird mit dem kompletten Pfad im Eingabefeld eingetragen.
Im nächsten Eingabefeld "Layoutkennzeichen" ("L-KZ") wird ein numerischer Wert für die Abfrage im Formulardesign (z.B. Andruck "Kopie: Vertreter) eingegeben. Mit dem Aktivieren des Feldes "ohne Kopie" wird die Kopieanzahl aus dem Kundenstamm nicht berücksichtigt. Das Feld "ohne Dialog" bewirkt, dass kein Druckerdialogfenster aufgerufen wird. Mit dem Feld "ohne bedingte Kopie" wird gesteuert, dass die Kopien solange zugelassen werden, wie durch die Druckanzahl im Kundenstamm definiert ist. Im Auswahlfeld "Ausgabeart" wird festgelegt, ob der Ausdruck ("List & Label Auswahl") erfolgt oder automatisch ein PDF-Dokument ("PDF") erstellt wird.
Auch der PDF Druckfunktion kann ein abweichender Drucker hinterlegt werden, dazu muss für den jeweiligen Anwender ein Muster gespeichert werden. In der Programmoberfläche gibt es ein Eingabefeld in dem der Name des Druckers hinterlegt werden kann. Bleibt das Feld für den Druckernamen leer so werden die PDF generell auf den Windows Standarddrucker ausgegeben.
Rufen Sie in Ihrem Menü die "Konfiguration des PDF-Druck" auf:
In dem Modul kann ein Druckername hinterlegt werden:
Danach wird der Druckername in einem Muster für den Anwender, Anwendergruppe oder für ALLE gespeichert.