Die Zeitenrundung ermöglicht es, die Komm- und Gehzeiten, die für das PZE-Modul erfasst worden sind, zu runden. Dabei ist es für die Funktion unerheblich, ob die Daten am Erfassungsterminal oder manuell in das System eingetragen worden sind.
Die für die Zeitenrundung notwendigen Basisdaten werden einmalig erfasst. Dabei werden die Daten zur Rundung von Beginnzeiten und die Daten zur Rundung von Endezeiten strikt voneinander getrennt. Bei Bedarf können mehrere unterschiedliche Rundungsarten unterschieden werden. Dafür steht das Feld Rundungsart zur Verfügung.
Stammdaten für die Rundung von Beginnzeiten, dafür steht die Kennung "BE".
Für jede Zeitenbuchung wird im Rahmen der Rundung in folgenden Stammdaten nach Rundungsarten gesucht:
Dabei wird in der gezeigten Reihenfolge von oben nach unten vorgegangen. Wurde eine Rundungsart in den jeweiligen Stammdaten gefunden, dann erfolgt die weitere Abwicklung auf Basis dieser Rundungsart.
Es besteht die Möglichkeit für Zeiten, die vor dem Sollzeitbeginn starten separate Rundungsarten zu verwenden. Entsprechend können Zeiten, die nach Sollzeitende liegen ebenfalls separate Rundungsarten bekommen. Dafür stehen jeweils separate Felder zur Zuordnung von Rundungsarten zur Verfügung.
Wird diese separate Zuordnung nicht gewünscht, dann reicht der Eintrag der Rundungsart in einem Datenfeld aus.
Die Rundungsart, die im zweiten Feld eingetragen wird, gilt dann, wenn die Beginnzeit vor dem im Tagesmodell definierten Sollzeitbeginn liegt.
Entsprechend gilt für die Rundung der Endezeit die Rundungsart im dritten Feld dann, wenn die Endezeit größer ist als die definierte Sollendezeit.
Treffen die Bedingungen für Feld zwei und drei nicht zu, dann wird das erste Feld für die jeweilige Rundung genutzt.
Wird für eine Beginnrundung keine "neue" Zeit in den Stammdaten eingetragen, dann wird die Beginnzeit aus dem Rundungsdatensatz als neue Beginnzeit für einen Buchungsdatensatz genutzt.
Im Falle der Endezeit muss immer auch eine "neue" Zeit in den Stammdaten eingetragen werden.
Die Originalzeiten einer PZE-Buchung bleiben im Datensatz immer erhalten. Die anhand der Rundung ermittelten neuen Beginn- und Endezeiten werden für die Berechnung (z.B. des Tageskontos und in der Folge von Mehr- oder Minderarbeit) genutzt und auf der Zeitenliste angedruckt. Die original Daten werden nicht verändert.
Die Rundung muss in der Zeitenliste per Option aktiviert werden.