Im Artikelstamm werden die Dispositionswerte
gepflegt.
Mindestbestände haben einen direkten Einfluss auf die Nettobedarfsermittlung. Wird der Mindestbestand unterschritten, führt dies zur Generierung einer Bedarfsanforderung. Wird der Mindestbestand nicht gepflegt (leer gelassen), wird die Ware nicht bestandsgesteuert, sondern ausschließlich bedarfsgesteuert disponiert. Das hat gerade dann Vorteile, wenn diese Produkte nur hin und wieder verbraucht oder verkauft werden.
In der Merkator-Nettobedarfsermittlung wird dieser Wert rollierend mit jedem Ab- und Zugangswert mit dem geplanten Lagerbestand verglichen. Wird zu irgendeinem Zeitpunkt dieser Wert unterschritten, so wird dieser Zeitpunkt als Bedarfstermin gemeldet.
Der anzustrebende Bestand.
Durchschnittlicher Verbrauch in Tagen. Die Bezugstage für die Ermittlung des Wertes werden separat gepflegt.
Die Beschaffungslosgröße gibt an, in welcher Menge die Beschaffung von Waren beim Lieferanten erfolgen soll. Sie wird bei der Nettobedarfsermittlung einberechnet.
In den Lieferanten-Artikel-Informationen kann zusätzlich pro Lieferant die jeweilige Beschaffungslosgröße gepflegt werden.
Die Beschaffungslosgröße kann als Vorbelegung bei der Positionserfassung im Einkauf dienen.
Die Produktionslosgröße ist die wirtschaftlichste Losgröße bei der Eigenfertigung. Bei Anfragen dient die Produktionslosgröße als Vorbelegung der Bestellmenge, wenn die Dispoart "P" ist. Bei der Generierung der Fertigungsaufträge aus dem Verkauf kann eine Splittung oder Rundung der Verkaufsmenge in Losgröße erfolgen.
Vorschlagswert für die VK-Bestellmenge.
Die Wiederbeschaffungstage geben die durchschnittliche Wiederbeschaffungszeit eines Artikels in Tagen zwischen Bestellung und Wareneingang an. Optional kann die Nettobedarfsermittlung die Wiederbeschaffungstage nutzen, um den zu betrachtenden Dispohorizont festzulegen.
Das bedeutet, dass ab heute bis zu dem Tag der Wiederbeschaffungstage in der Zukunft der Betrachtungszeitraum festgelegt werden kann, dies geschieht dann individuell für jeden Artikel mit einem eigenen Dispohorizont.
In der Bedarfsliste wird über die Wiederbeschaffungstage der Bestellzeitpunkt ("Bedarf zum" abzüglich der Wiederbeschaffungstage) ermittelt.
Es ist anzustreben den Lagerbestand nicht über diesen Wert hinaus steigen zu lassen.
Der Sicherheitsbestand stellt den nicht zu unterschreitenden Bestand eines Artikels dar. Wird in der Literatur auch oft "eiserner Bestand" genannt.
In der Merkator-Nettobedarfsermittlung kann dieser vor einer Ermittlung des Nettobedarfs vom aktuellen Lagerbestand abgezogen werden.
Dies ist die höchste Wiederbeschaffungszeit der Beschaffungsartikel innerhalb eines Produktionsartikels.
Über die Dispoart werden Artikel im Artikelstamm u.a. als Produktions- oder Einkaufsartikel definiert.
Bei der Bedarfsermittlung durch den Nettobedarfslauf werden je nach Einstellung der Dispoart entsprechende Vorschläge für Bestellungen (Einkauf) bei Dispoart "E" oder Fertigungsaufträge (Produktion) bei Dispoart "P" generiert.
Für eine Fertigung auf das eigene Lager ohne Bezug zu einem Kundenauftrag kann der „interne Kunde“ z.B. mit Kundennummer 1 angelegt werden.