Kapazitätssegmente

Version 12 - 11.03.2025 - Stephanie Goethe

Einleitung

Merkator bietet mit der Kapazitätsplanung die Möglichkeit zur Planung der Personalbedarfe auf die vorhandenen Ressourcen. Voraussetzung ist die Pflege, i.e. die Einlastung der verfügbaren Kapazitäten an den Arbeitsplätzen. Die Durchführung der Kapazitätspflege wird in diesem Beitrag beschrieben.

Aufruf

Die Pflege der Kapazitätssegmente wird in Merkator im Arbeitsplatzstamm ausgeführt. Über das PPS/Stammdaten/Arbeitsplatzstamm wird der Arbeitsplatzstamm aufgerufen. 

Der Arbeitsplatzstamm wird in einem eigenen Beitrag zum Stammarbeitsplan näher beschrieben.

Die Zuordnung eines Arbeitsplatzes zu einem Maschinenbereich, wie in unserem Beispiel, kann für die Steuerung der Feinplanung in der Produktion genutzt werden. In der Feinplanung lassen sich alle Produktionsaufträge für einen Maschinenbereich zu einem gewählten Datum in einer Übersicht, mit allen zu diesem Maschinenbereich gehöhrenden Haupt- und Nebenkostenstellen, anzeigen.

Kapazität

Auf dem Seitenreiter Kapazität befinden sich die erforderlichen Felder für die Einlastung der Kapazitäten.

Die Kapazitätsbelastung wird über einen Schlüssel definiert, der zur Einlastung der Kapazitäten auf den Arbeitsplatz dient. Die Werte von 0 bis 6 stehen für unterschiedliche Berechnungen, die sich darin unterscheiden, ob Rüstzeiten, Personenzeiten und Maschinenzeiten mit einbezogen werden. Über die Funktionstaste F11 werden die Feldbeschreibung aufgerufen.

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Die Kapazitätspflege

Für die Pflege der Kapazitäten können u.a. folgende Daten erfasst werden:

Die Daten im Arbeitsplatzstamm gelten als allgemeine Vorbelegung für die Kapazitäten. Durch eine automatische Generierung können diese Daten auf alle im Betriebskalender definierten Arbeitstage übertragen werden. Diese Kapazitätssegmente können bei Bedarf manuell geändert und z.B. für eine Wartung auf 0 reduziert werden. Sie können auch automatisiert berechnet werden, wenn die Zuteilung von Mitarbeitern auf einen Arbeitsplatz möglich ist. Dann wird der Einfluss von Urlaub und Krankheit auf die Kapazität automatisch ermittelt.

Die „normale“ Kapazitätspflege hingegen wird manuell – nicht automatisch aktiviert. Der Automatismus wird nur genutzt, wenn Urlaub, Krankheit etc. berücksichtigt werden.

Über den Button Kapazitätspflege wird das Programm zur Kapazitätseinlastung aufgerufen.

Dargestellt werden hier die Kapazitätssegmente der ausgewählten Kostenstelle(n), die auf der Basis des Betriebskalenders und der hinterlegten Stammdaten im Arbeitsplatz pro Tag oder auch pro Tag und Schicht, wenn ein Arbeitsplatz im Mehrschichtbetrieb genutzt wird, erzeugt wurden. Sie stellen das Maximum der verfügbaren Kapazitäten dar, welche im Einlastungsstapel auf Fertigungsaufträge eingelastet und auf diese Weise verteilt werden können.

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Kapazitätssegmente füllen

Die Erzeugung neuer Datensätze für die Kapazitätssegmente werden aus der Übersicht der Kapazitätssegmente über die Befehle Extras/Kapazitätssegmente füllen gestartet.

Für die Befüllung der Kapazitätssegmente kann über die Arbeitsplätze, den Zeitraum und die Schichten selektiert werden.

Über die Einstellung Nichtarbeitstage mit Null‑Kapazitäten füllen werden Wochenenden und Feiertage aus dem Betriebskalender mitberücksichtig, jedoch mit keinen, d.h., „Null“ Kapazitäten belegt.

Mit Klick auf <V>erarbeiten im Menü wird das Programm mit folgendem Ablauf gestartet:

  1. Die bestehenden Datensätze der Kapazitätssegmente werden gelöscht und es werden neue Kapazitätssegmente vollständig aufgebaut.
  2. Merkator geht nun durch die Stammdaten aller Kostenstellen, (weil wir die Ausgrenzung auf maximale Werte gesetzt haben),
  3. liest den Betriebskalender ein
  4. und baut für alle Arbeits- und Nichtarbeitstage neue Datensätze auf.