Sind im QM-Bereich Prüfpläne gepflegt, kann in Merkator für die Bereiche Einkauf und Fertigung ein Arbeitsvorrat zur QS-Prüfung erzeugt und mit entsprechender Umbuchung auf Freigabe- oder Sperrläger differenziert abgearbeitet werden. Während der Arbeitsvorrat durch die Wareneingangsbuchung für QS-pflichtige Artikel automatisch bereitgestellt wird, entsteht dieser im Bereich Fertigung über die PPS-Fertigmeldungen oder über Arbeitsgänge mit entsprechender Prüfplannummer.
Der Arbeitsvorrat EK wird mit der Wareneingangserfassung automatisch für alle Einkaufspositionen über QS-pflichtige Teile aufgebaut. Bei der Wareneingangserfassung werden diese Teile auf ein entsprechendes QS-Lager gebucht. Die QS-Prüfung erfolgt dann über ein vom Wareneingang separates Programm, den "Arbeitsvorrat EK":
Das Programm startet mit der Selektion, so dass Du die Anzeige zu Beginn auf bestimmte Lieferanten, Artikel, Bestellungen, Chargen oder Umbuchungsläger einschränken kannst.
Auf dem Seitenreiter Sperrkennzeichen hast Du zudem die Möglichkeit, eine Auswahl über ein QS-Freigabefeld an der Bestellposition zu treffen. Dieses Feld ist im Default auf "space" (=leer) gesetzt.
Im Programm lässt sich die Anzeige durch die LED-Buttons über den Status des jeweiligen Prüfberichts weiter eingrenzen.
Die Stati sind
Mit Klick auf den Button erfolgt die entsprechende Ausgrenzung. Klick auf blau (kein Prüfbericht vorhanden) grenzt die Anzeige auf solche Positionen ein, an denen ein Prüfbericht hinterlegt ist.
Die eigentliche QS-Prüfung erfolgt immer anhand eines erzeugten Bewegungsprüfplans an der jeweiligen Bestellposition und wird als Prüfbericht mit einer eindeutigen Nummer geführt.
In Spalte PS im Arbeitsvorrat erkennst Du, ob ein Prüfbericht bereits hinterlegt ist oder nicht.
Mit Rechtsklick und dem Befehl "Prüfplan" aus dem Kontextmenü wird ein Prüfbericht generiert und das Programm zur Bearbeitung gestartet. Ist an einer Position bereits ein Prüfbericht hinterlegt, kannst Du diesen mit Doppelklick auf die Position im Arbeitsvorrat aufrufen.
Im oberen Bereich der Maske sind die Daten des Bewegungsprüfplankopf aufgeführt mit
Rechts daneben findest Du u.a. die Buttons zur QS-Freigabe, QS-Sperre sowie den Druck der Prüfanweisung / des fertigen Prüfberichts. Der Prüfbericht unterscheidet sich von der Prüfanweisung dadurch, dass die Prüfergebnisse mit Setzen des entsprechenden Häkchens mit angedruckt werden.
Im Grid werden die Prüfergebnisse erfasst. Sind in dem zugrundeliegenden Stammprüfplan Positionen als Überschrift definiert, so werden diese in der Anzeige farbig gekennzeichnet, so dass eine Gruppierung entsteht. Das Prüfmerkmal wird in diesem Fall von der Überschriftenposition 11.00 (unser Beispiel) in den darunter gruppierten Positionen hinter dem Komma hochgezählt. 11.01, 11.02 usw.
Auf dem Formular für den Prüfbericht / Prüfanweisung wird dieser Aufbau im Layout berücksichtigt.
Bei Sichtprüfungen genügt in der Regel eine einfache Kennzeichnung über Eingabe des Prüfwerts. Der entsprechende Sollwert bei Sichtprüfungen ist mit 1 belegt. Eine Eingabe im Feld Prüfwert mit entweder 0 (Fehler) oder 1 (korrekt) ist erforderlich, d.h., das Feld ist als Muss-Feld definiert, so dass beim Verlassen der Maske ohne Eingabe eine Warnmeldung erfolgt.
Durch Eingabe des Prüfwerts (1) wird die Position als geprüft abgehakt und grün hinterlegt.
Bei Eingabe des Prüfwerts 0 wird die Position auf rot gesetzt und ein Fehlertyp kann zusätzlich erfasst werden.
Mit Rechtsklick auf eine Prüfplanposition und den Befehl Positionsdetails öffnen sich weitere Bearbeitungsmöglichkeiten in den Prüfdetails.
Prüfungen, bei denen Messungen z.B. zur Materialstärke vorgenommen werden können hier mit mehreren Werten erfasst, deren Prüfergebnis über den Mittelwert festgehalten wird.
Auch lassen sich hier Prüfmittel, die für die Durchführung solcher Messungen erforderlich sind, hinterlegen.
In den Prüfdetails werden auch die Uhrzeit und der jeweilige Prüfer der erfolgten Prüfung festgehalten.
Über die Mengenaufteilung hast Du die Möglichkeit, Gut- und Schlecht-Teile unterschiedlich mit den jeweiligen Mengen zu verbuchen.
Konfiguration des Ziellagers
Merkator erlaubt bei der Definition der Zielläger für die Umbuchungen eine flexible Zuordnung, die über alle Artikelstammfelder mit einer Und-Verknüpfung konfiguriert werden kann. In den Optionen kann diese Konfiguration erstellt und ausgewählt werden.
Die Konfiguration kann in einer .txt-Datei hinterlegt werden.
