SEPA-Lastschrift (S-Firm)

Version 23 - 13.03.2025 - Stephanie Goethe

SEPA-Lastschrift 

Merkator erlaubt sowohl für den Kreditoren- als auch den Debitorenbereich eine Einrichtung des SEPA-Lastschriftverfahrens mit Anbindung zur Sparkassenschnittstelle SFirm.

Ist die Grundeinrichtung im Hintergrund erfolgt, kann die SEPA-Freigabe für Eingangs- und Ausgangsrechnungen mit wenigen Klicks durchgeführt werden. Der Datenaustausch über S-Firm erfolgt auf Basis der manuellen Freigabe durch Bereitstellung der erforderlichen Daten im XML-Format.

Unter dem Menü offene Posten befinden sich die Einstiegspunkte für die SEPA-Einrichtung und -Freigabe.

SEPA-Einrichtung

Über den Menüpunkt offene Posten/SEPA-Einrichtung startest Du das Programm DTAUS-Stapelübergabe Kunden, das der Einrichtung der SEPA-Schnittstelle S-Firm dient.

 

Die firmeneigene Bankverbindung

Im ersten Schritt müssen die gewünschten firmeneigenen Bankdaten ausgewählt werden. Voraussetzung hierfür ist eine Pflege der Bankdaten im Bankenstamm. 

Über die Feldsuche am Feld Bank kannst Du so einen Datensatz auswählen.

Der Name muss hier manuell neu erfasst werden.

Alle weiteren Informationen zur Bankverbindung werden dann aus denn Stammdaten beigelesen.

Name Name des Unternehmens
Bank um hier eine Bank auswählen zu können, muss diese im Bankenstamm gepflegt sein.
BLZ die firmeneigene BLZ
Konto die firmeneigene Kontonummer
BIC die firmeneigene BIC
Bankinstitut die firmeneigene Bank

 

Exkurs Pflege des Bankenstamms

Im Bankenstamm können Daten zu mehreren Kreditinstituten gepflegt werden. Sie stehen dann bei der Einrichtung des SEPA-Lastschrittverfahrens als Auswahl zur Verfügung.

Weitere Einrichtung

Die weiteren Einstellungsoptionen sind durch Complan in der Grundeinstellung in der Regel über ein Muster vorbelegt und sollten nicht verändert werden.

Belegart

Diese Einstellung wird bei der Freigabe der SEPA-Datei aus der OP-Tabelle übersteuert. 

Formular Begleitzettel (DTAUS)

Hierbei handelt es sich um ein Standardformular für die Übergabedatei DTAUS, das nicht geändert werden sollte. 

Die DTAUS-Datei ist die Übergabe-Datei im XML-Format, die bei der SEPA-Freigabe erzeugt wird. Dabei wird für jede Übergabe ein Ordner mit Tagesdatum und Uhrzeit im Merkator-Verzeichnis erstellt, in den die Übergabedatei abgestellt wird.

Formular AVIS

Ist ein Zahlungs- oder Lastschriftavis aktiv, wird im Ordner für die Übergabedatei DTAUS zusätzlich ein Kundenordner erstellt, in dem die AVIS-Datei mit einer Übersicht aller freigegebenen Rechnungen als PDF abgestellt wird.

Pro Konto eine Datei

Diese Checkbox sollte deaktiv bleiben.

Negative Konten Blocken

Aktivierung dieser Checkbox bewirkt, dass keine Gutschriften in die Lastschriften reinlaufen.

OPs erledigt

Ist diese Option aktiviert, wird der jeweilige OP-Satz im Hintergrund zugemacht und ein Zahlungssatz wird erzeugt.

OP-Liste drucken

Diese Checkbox sollte deaktiv bleiben.

Verwendungszweck für / Lieferanten OPs

Über diese Auswahl steuerst Du den Verwendungszweck entweder für das Lastschriftverfahren beim Kunden oder Überweisungen für Lieferanten.

Für die SEPA-Überweisung  von Lieferanten-OPs können die firmeneigene Kundennummer, die Rechnungsnummer und das Datum im Verwendungszweck auf dem Überweisungsformular ausgegeben werden.

Lastschriftverfahren beim Kunden hinterlegen

Für die Durchführung des Lastschriftverfahren beim Kunden muss die Option in den Stammdaten aktiv sein.

Am Feld Lastschrift muss der Wert 1 gepflegt sein.

Ist für einen Kunden noch kein SEPA-Mandat hinterlegt, kannst Du mit Klick auf den Button Sepamandat die SEPA-Mandatsverwaltung aufrufen.

Der Button führt direkt in die Tabellenansicht, wo Du über den Menüpunkt Neuanlage ein SEPA-Mandate pflegen kannst. IBAN und BIC werden aus dem Kundenstamm hier beigelesen und müssen nicht neu erfasst werden.

Wichtig ist, dass folgende Daten erfasst sind:

Mit diesen Einstellungen kannst Du nun eine SEPA-Freigabe für den Kunden machen. Die Freigabe setzt die bis hier beschriebene Pflege des SEPA-Mandats voraus.

Lastschriftverfahren beim Lieferanten hinterlegen

Im Lieferantenstamm kann das Lastschriftverfahren hinterlegt werden. Hierfür muss das Feld Lastschrift auf den Wert 1 gesetzt werden. Damit wird eine Kennung gesetzt und an die FiBu übergeben, die zu Filterzwecken in den OP genutzt werden kann.

Über den Button SEPA-Mandat kommst Du in die Tabellenform der Übersicht über die SEPA-Mandate.

Die Neuanlage startet auch hier mit Klick auf Neuanlage und IBAN und BIC für die Ausführung von Überweisungen werden eingelesen.

SEPA-Freigabe

Sind die Sepa-Mandate gepflegt und das SEPA-Verfahren eingerichtet, kann die konkrete Freigabe im Tagesgeschäft erfolgen. Diese wird in der Anzeige der offenen Posten ausgeführt.

Von der Startseite aus findest Du hier den Einstieg über offene Posten/SEPA-Freigabe.

Ausgrenzung

Hier sollte am besten mit Mustern gearbeitet werden, jeweils für die kundenseitigen, offenen Lastschriften und spiegelbildlich auf Einkaufsseite für die Überweisungen an Lieferanten. In unserem Beispiel zeigen wir die Einrichtung für Debitoren.

Das Feld "L" (Lastschriftenkennzeichen) sollte auf den Wert 1 ausgegrenzt sein.

Picken der Rechnungen

In der Anzeige der offenen Posten lassen sich Rechnungen mit Doppelklick auf die LED-Anzeige in der Spalte SEPA "picken" und für die Lastschrift bereitstellen.

Übergabe der Lastschriftfreigabe

Über das Menü Extras/Erzeuge SEPA wird die XML-Übergabedatei erstellt, mit der die Lastschriftfreigabe an die SFirm-Schnittstelle übergeben wird.

Damit wird die Lastschrift eingeholt und das AVIS wird abgestellt.